Über Club-Carriere

Club-Carriere ist die weltweit größte sozialpsychologische Studie zum Thema "Parameter und Faktoren des Erfolgs". Seit 1997 wurden über 40.000 Interviews persönlich geführt und ausgewertet. Die Analyse kann auf diesem Portal www.club-carriere.com kostenlos eingesehen werden und ist für junge Talente, aber auch für Karriere-Suchende als Orientierung für Ihren Weg zum individuellen Erfolg gedacht.
Die derzeit über 110.000 Besucher pro Monat sorgen zudem dafür, dass die Persönlichkeiten, deren Interviews veröffentlicht wurden, einen massiven PR-Nutzen genießen.


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Hubert Knallnig

Hubert Knallnig
Pächter, Geschäftsführer
Villacher Brauhof, Hubert Knallnig
9500 Villach, Bahnhofstraße 8
Koch, Gastwirt
Speiselokale
20
11/12/1948
Waiern
Sandra (1971), Kerstin (1974) und Nadine (1981)
Gastgewerbe
Gretl und Hubert
Lesen, Fachliteratur, Wandern, Theater, Oper, Ausstellungen
Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere? Ich bin auf einem Bauernhof in der Nahe von Feldkirchen in Kärnten aufgewachsen und besuchte die Volksschule in Waiern und die Hauptschule in Feldkirchen. Nach Abschluß der Pflichtschule entschied ich mich, eine Lehre zum Koch zu absolvieren. Eigentlich war mir ein Studium der Theologie nahegelegt worden, ich interessierte mich aber schon immer für den Beruf des Koches. Im Jahr 1966 schloß ich die Lehre in Bad Kleinkirchheim ab und leistete anschließend meinen Präsenzdienst ab. Im Anschluß daran war ich bei vielen renommierten Betrieben als Koch und Küchenchef beschäftigt. Von 1988 bis 1998 war ich Küchenchef und Restaurantleiter im Braukeller Hirt. Nach dem Tod meiner Frau begann ich 1998 als Geschäftsführer im Villacher Brauhof, den ich nach wenigen Monaten als selbständiger Pächter übernahm. Es gelang meinen Mitarbeitern und mir, den Brauhof in relativ kurzer Zeit wieder zu einem der Zentren der Begegnung in Villach zu machen. In unserem Betrieb bieten wir österreichische und regionale Köstlichkeiten und in regelmäßigen Abständen führen wir internationale Spezialitätentage durch.
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg? Für mich ist der schönste Erfolg, daß die Mitarbeiter an einem Strang ziehen und wir wie eine Familie sind. Noch schöner wird es dann, wenn auch die Gäste zufrieden sind und sich mit einem Lächeln bedanken. Sehen Sie sich als erfolgreich? Ich selbst habe nie darüber nachgedacht, ob ich erfolgreich bin, oder nicht. Möglicherweise trägt zum Funktionieren dieses Betriebes bei, daß ich mich selbst auch heute noch an allen Arbeiten beteilige. Ich wasche genauso ab, wie alle anderen und koche natürlich selbst, das mache ich sowieso gerne. Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Eine wichtige Rolle spielt sicher, daß wir die regionale Küche vertreten, das Bodenständige. Man muß eben mit offenen Augen durch die Welt gehen und auf das hören, was die Leute sagen. Wenn man sich im Gastgewerbe danach richtet, dann wird es auch funktionieren. In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden? Ich traf in meiner bisherigen Karriere verschiedene erfolgreiche Entscheidungen. Eine war, daß ich mir mit 19 Jahren zutraute, einen Posten als Küchenchef zu übernehmen. Wichtig ist, daß man ein Ziel vor Augen hat und den Mut aufbringt, Aufgaben zu übernehmen.Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Gewisse Dinge sind immer vorgegeben. Für mich ist ein Brauhof ein gutgehender Landgasthof, auch wenn er sich in der Stadt befindet. Wir sind originell - im Sinne der regionalen Speisen, die wir anbieten. Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Das waren während der Lehrzeit sicher die Menschen, die mich ausgebildet haben. Auch meine Großeltern hat mich sehr geprägt. Welche Anerkennung haben Sie erfahren? Es gibt einige Preise, die wir als Betrieb erhalten haben. Aber eigentlich brauche ich keine Auszeichnungen, mir reicht die Zufriedenheit meiner Mitarbeiter und meiner Gäste. Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Heutzutage glauben viele, daß man alles neu bauen, umbauen oder modernisieren muß. Das wird von den Stammkunden nicht honoriert, die wollen ihr altes Gasthaus haben, wo es gemütlich ist, und immer von den gleichen Mitarbeitern bedient werden. Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg? Die Mitarbeiter sind das wichtigste Kapital, sie müssen Vertrauen zu sich selbst und in den Betrieb haben.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Das hängt für mich sehr stark von Gesprächen mit den Bewerbern ab. Generell vertraue ich in der Auswahl von Mitarbeitern auf mein Gefühl. Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen? Im Betrieb bin ich wohl so etwas wie ein Familienvater.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Unsere Stärke ist wahrscheinlich der Zusammenhalt aller Mitarbeiter. Wir bieten höchstes Qualitätsniveau und als eines der wenigen Lokale in der Umgebung ganztags warme Küche.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Es gibt für mich eigentlich keine Konkurrenz. Im Gastgewerbe ist es so, daß das bessere Produkt angenommen wird. Man braucht seine Sache also einfach nur gut zu machen, um sich vom Mitbewerb abzuheben.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Ich habe diverse Kurse besucht und interessiere mich immer wieder für Neues, daher lese ich viel Fachliteratur.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Man sollte auf die älteren Kollegen hören. Auf der anderen Seite sollte meine Generation die Jugendlichen respektieren, sie ziehen sich etwas anders an, trotzdem nehme ich sie ernst. Die Mode ändert sich, die Menschen bleiben gleich. Für mich ist wichtig, mit allen Generationen gut auszukommen.Welche Ziele haben Sie sich gesteckt? Ich will, daß der Brauhof wieder so wichtig wird, wie er früher einmal war. Da sind wir bereits auf dem besten Weg. Außerdem möchte ich selbstverständlich, daß ich weiterhin gesund bleibe.
Hubert Knallnig
Schiestl (Herausgeber): Österreichische Naturküche, Wien 1986.
Club der Köche Kärntens.
Politzkypreis 1998, zweimal Ausgezeichneter Lehrbetrieb (Kärnten).

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Zitate aus Club-Carriere

Zitate überdauern Jahrhunderte, helfen über schwierige Momente hinweg, leiten den Weg, zaubern manchmal ein Lächeln auf unsere Gesichter und zwingen uns oft nachzudenken. Hier ein kleiner Auszug aus tausenden Interviews.

„Bewahre deine Eigenständigkeit, mache deine Musik, vielleicht kommt der Trend, der deine Musik gefragt sein lässt.“ (Udo Jürgens - siehe Bockelmann)
Prof. Udo Jürgens
Sänger, Komponist, Musiker
„Erfolg ist kontinuierliches Wachstum. Man ist nicht besser als andere, sondern einfach nur anders. Für das Wachstum eines Baumes mit 5 Blättern, der nach 7 Blättern strebt, ist der Baum nebenan mit 10.000 Blättern völlig unerheblich.“
Prof. Samy Molcho
Pantomime
„Erfolg hat nichts mit Geld, Ruhm oder Macht zu tun, sondern zeigt sich in der eigenen Lebensfreude.“
Franco D´Alonzo
Gastronom
„Erfolg ist für mich etwas höchst Verdächtiges, das von den wesentlichen Dingen und von der Menschlichkeit ablenkt.“
DDr. Günther Nenning
Journalist

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