Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere? Nach meiner Schulausbildung mit Hauptschulabschluß begann ich eine Ausbildung als Kaufmann im Einzelhandel bei der Firma Hirmer Herrenbekleidung in München. Neben meiner Ausbildung beschäftigte ich mich mit verschiedenen nebenberuflichen Tätigkeiten in einem breiten Spektrum. Die Triebfeder dafür war immer mich mit Menschen zu beschäftigen. Zu wissen, wie sich Menschen bei ihrer Tätigkeit fühlen, wo die Fähigkeiten und Talente der Einzelnen liegen, und wie weit und mit welcher Methodik diese Menschen zu leiten und zu führen sind. Während meiner Ausbildung interessierte mich besonders die Personalführung sowie Organisation eines Betriebes brennend. Ich eignete mir ein breites Wissen in diesen Bereichen an. Um meine Kenntnisse nicht nur von der fachlichen Seite zu vervollständigen, wechselte ich in die Möbelbranche. 1997 wechselte ich zur Firma Metro. Da ich meinen Aufgabenbereich im organisatorischen Geschäftsablauf sowie in der Personalleitung erweitern konnte, nahm ich die Chance wahr, und wurde Geschäftsführer in einem Gasthof um auch in dieser Branche Kenntnisse in der Organisation, Führung und Leitung mir anzueignen. 1999 übernahm ich als Filialleiter bei der Firma Libro die Aufsicht über Planung, Umsatz, Personal, Filialoptik etc. Vor einem Jahr übernahm ich die Geschäftsleitung des Möbelhauses Bo-Concept und bin eigenverantwortlich für den gesamten Filialbetrieb mit sechs Mitarbeitern. Neben meiner Tätigkeit übernehme ich unternehmensberatende Aufgaben in Betrieben des Mittelstandes. Durch mein breites Fachwissen, besonders im organisatorischen Bereich setze ich mich für Betriebe ein, die nach einem schriftlichen Unternehmenskonzept die praktische Unterstützung in Anspruch nehmen. Mein Ziel ist Einzel- und Großhandelsketten zu unterstützen und zu beraten, in den praktischen Erfordernissen, wie Standortentwicklung, Kostenplanung, Personalbetreuung, Umsatzförderungsmaßnahmen, Marketingplanung, gerne auch europaweit.

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg? Für mich ist persönlich Erfolg gleichzustellen mit Persönlichkeitsentwicklung. Im Bezug auf finanzielle Anreize, stand bisher für mich das breite Aneignen von Wissen und Informationen mit vollem tätigen Einsatz an erster Stelle. Ich denke zuerst ist es wichtig den Mensch zu sehen, seine Einsatzfähigkeit und die Motivationsgedanken. Es erfüllt mich zu sehen, daß Menschen am richtigen Arbeitsplatz gerne vollen Einsatz bringen und Zugehörigkeit zum Unternehmen entwickeln. Ein Unternehmen zu führen und leiten und gesund wachsen zu sehen, ist für mich Erfolg.Sehen Sie sich als erfolgreich? In gewisser Weise ja, obwohl ich noch viele Möglichkeiten in mir sehe um noch erfolgreicher zu werden, besonders im beratenden Bereich.Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags? Ich bringe vollen Einsatz für mein Unternehmen und meine beratende Tätigkeit. Priorität ist das unternehmerische in meiner Charaktere. Ich spüre mich bei meinen Aufgaben am richtigen Platz. Ich entscheide spontan, wobei ich meine Erfahrungen und mein Wissen als Helfer nehme. Fehlentscheidung korrigiere ich nach Bedarf und somit komme ich selten in eine Streßsituation. Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Ja, Herrn Lamprecht von der Firma Metro und Herrn Reicholf, Firma Libro.Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen? Ich glaube, daß ich von meinen Mitarbeitern respektiert werde. Wir arbeiten miteinander und kollegial. Ich sehe mich als Führungspersönlichkeit und sehe es auch so, daß ich als diese anerkannt werden. Geschäftspartner schätzen meinen Einsatz und meinen Führungs- und Entscheidungsstil.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Ich bin der Meinung, daß Konkurrenzdenken überholt ist. Es gibt eine Marktforschung und Konzepte die den Markt bedienen. Ein guter Kaufmann informiert sich und handelt dann. Flexibilität und Zeitgeist sind in die Umsatzstrategien mit einzubringen. Letztendlich sagen die Umsatzzahlen ob man mit seiner Strategie richtig liegt.Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben? Wie gesagt, an erster Stelle ist wohl für mich die unternehmerische Aktivität. Ich schätze natürlich ein ebenso gutes privates Umfeld, sowohl familiär als auch im sozialen Bereichen. Die Zeit die mir bleibt nutze ich in diesem Sinne. Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Fortbildung ist eine wichtige Komponente. Man lernt nie aus. Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Man sollte auf seine innere Stimme hören, auch einen Wechsel in eine andere Branche oder in ein anderes Land nicht scheuen. Möglichst am Laufenden bleiben und den Markt beobachten. Lernbereitschaft und Einsatz ist enorm wichtig und Standvermögen.Welche Ziele haben Sie sich gesteckt? Ich würde gerne einen Großkonzern europaweit organisieren und arbeite auf dieses Ziel hin. In kleineren Schritte sehe ich meine Aufgabe, Unternehmen, die eine führende Hand in der praktischen Umsetzung von erarbeiteten Konzepten benötigen, zu unterstützen. Durch die europäischen Ausweitung sehe ich auch in meiner Zukunft die Organisation von Unternehmen, die europaweit Filial- oder Franchisekonzepte durchsetzen möchten.Ihr Lebensmotto? Zukunftsorientiert denken und handeln.