Zur Karriere von Otmar Pribitzer

Wie war Ihr Werdegang?
Nach der Pflichtschule besuchte ich eine Höhere Technische Lehranstalt mit Fachrichtung Maschinenbau in Wien. Anschließend habe ich viele Jahre zuerst als einfacher Techniker im Stahlbau und im Anlagenbau Erfahrungen gesammelt, bis ich als Baustellenleiter auf Großbaustellen zuständig für den haustechnischen Bereich, wurde. In diesem Beruf kam ich sehr viel mit Bauträgern und Baunutzern in Berührung und habe so den enormen Bedarf an einer umfassenden Verwaltung von technisch anspruchsvollen Häusern erkannt. Daher habe ich mich 1992 mit einem Partner in diesem Bereich selbständig gemacht. Der erste Auftrag war die Verwaltung der neuen Universität für Bodenkultur in Wien mit rund einer Milliarde Schilling Haustechnik im Gebäude. Ich bin heute geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens.Welche Spezialitäten bietet Ihr Unternehmen? Unser Unternehmen bietet sechs Konzessionen im haustechnischen Dienstleistungsbereich an, nämlich Heizung, Lüftung, Sanitär, Elektro, Alarmanlagenbau und Planungsbüro. Wir verwalten nicht nur, sondern sind auch im operativen Bereich tätig und betreuen bautechnische Probleme in der Rohbauphase und im Hausausbau. Wir haben 1992 mit sechs Mitarbeitern begonnen, heute umfaßt die Belegschaft bereits 42 Mitarbeiter und das Unternehmen verfügt über eine Zertifizierung nach ISO 9001. Zu unseren Kunden zählen unter anderem die BOKU, die Nationalbank, das Budocenter und die Firma Canon. Der Schwerpunkt liegt dabei im Raum Wien und Umgebung, wir haben aber auch schon Objekte in der Steiermark und in Niederösterreich betreut. Aufgrund der Erfahrungen, die wir mit dem Objekt BOKU gemacht haben, haben wir begonnen uns auf die Bereiche Medizintechnologie, Krankenhaus und Biotechnologie zu spezialisieren.

Zum Erfolg von Otmar Pribitzer

Welche Faktoren zeichnen für Ihren Erfolg? Persönlich bin ich erfolgreich, weil es mir gelingt, unseren Kunden aufgrund meines breiten Fachwissens Kompetenz und Vertrauen zu vermitteln. Ich suche und finde Lösungen für fast alle Probleme meiner Kunden. Dabei dränge ich meinen Kunden keine Lösungen auf, sondern binde sie in meine Lösungsansätze mit ein und versuche mit ihnen einen für sie passenden Plan zu erarbeiten. Jeder Kunde wird also individuell betreut und erhält ein auf ihn und sein zu betreuendes Objekt zugeschnittenes Konzept. Und gerade diese Art des Umgangs mit Kunden und der Einzigartigkeit im Anbot unserer Dienste macht auch das Unternehmen erfolgreich. Wir reagieren sehr schnell, sind jederzeit für den Kunden da und gerade das ist im Bereich der technischen Betreuung sehr wichtig, so daß die finanziellen Ausfälle bzw. Verluste der Kunden weitgehend minimiert werden können.Wie definieren Sie Erfolg? Einerseits als finanzielles Einkommen, andererseits aber auch als Aufbau eines Rufes der Kompetenz und Leistungsfähigkeit verbreitet. Erfolg bedeutet für mich aber auch das Vorstoßen in unbekannte Geschäftsfelder und die positive Umsetzung und Durchführung dieser.Ziehen Sie ein großes Ziel kleineren vor? Mittelfristig möchte ich das Unternehmen auf 100 bis 150 Mitarbeiter aufstocken, aber nie bis zur Konzerngröße wachsen, damit wir immer diese persönliche Bindung zum Kunden wahren können und diese Einzellösungen auch weiterhin anbieten können. Längerfristig möchte ich Tochterunternehmen gründen, um verschiedene Dienstleistungen wie EDV und das Planungsbüro aus dem Gesamtunternehmen auszugliedern, wodurch die Strukturen im Unternehmen immer übersichtlich bleiben sollten.Wie begegnen Sie Niederlagen? Niederlagen gehören zum Erfolg und jeder Mensch hat sie sicher schon erlebt. Das wichtigste dabei ist, sich nicht gehen zu lassen, sondern die Niederlage als Tatsache zu akzeptieren und zu wissen, daß man daran jetzt nichts mehr ändern kann. Die Vergangenheit ist nicht änderbar. Ich muß mich auf die Gegenwart und auf die Zukunft konzentrieren. Daher muß ich mich bei einer Niederlage auf die nächsten Schritte konzentrieren und mich selbst fragen, wie ich wieder aus meinem Dilemma heraus komme. Was habe ich falsch gemacht, was muß ich tun, um denselben Fehler nicht noch einmal zu begehen, ich muß also die Niederlage als Lernprozeß sehen.
Woraus schöpfen Sie Ihre Kraft?
Diese Kraft schöpfe ich sicher aus dem Verständnis und der Harmonie meiner Familie. Dort kann ich abschalten und die Hektik des Alltags vergessen.Welche Ratschläge geben Sie weiter? Ich muß mir als junger Mensch die Welt ansehen, vieles beruflich ausprobieren, um meine Stärken und meine Schwächen herauszufinden. Dann muß ich einen Grundoptimismus entwickeln und mir beispielhaft sagen, daß das Glas halbvoll ist und nicht halb leer. Dazu ist Selbstvertrauen und eine gute Grundausbildung sehr wichtig, die ich mir oftmals aber erst im learning by doing, also aus der Praxis, holen muß.Hatten Sie ein bestimmtes Motto oder eine Lebensphilosophie? Optimismus und Freude am Leben selbst ist für mich wichtig.
Sehen Sie sich selbst als erfolgreich?
Ja ich bin bedingungslos erfolgreich und werde auch, so denke ich, von außen so gesehen.

Fachartikel