Zur Karriere von Regina Swoboda

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach Abschluß der fünfjährigen Fremdenverkehrsschule Modul begann ich zunächst ein Studium an der Wirtschaftsuniversität Wien. 1996 wechselte ich jedoch an die Fachhochschule für Marketing & Sales, die ich 2001 erfolgreich abschloß. Schon während meiner Ausbildung arbeitete ich bei der Firma Nofrontiere Design im Projektmanagement und konnte dort bis zur Projektleiterin aufsteigen. 2002 wechselte ich zu pjure media Marketing und war dort als Projektleiterin und im Consulting tätig, bis ich schließlich 2003 zur mobilkom Austria wechselte. Dort war ich im Businessteam als CRM-Managerin tätig. 2004 schließlich wandte ich mich einem völlig neuen Bereich zu. Gemeinsam mit Thomas Windisch und Peter Köhler kaufte ich das Lokal Salzberg, das wir umbauten, neu gestalteten und im März 2004 eröffneten. Zur Zeit führe ich mit meinen zwei Partnern dieses Lokal. Mein Aufgabenbereich umfaßt Mitarbeiterführung, Marketing, Projektmanagement und Controlling.

Zum Erfolg von Regina Swoboda

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich die erfolgreiche Umsetzung meiner Ideen. Das Feedback der Gäste ist für mich motivierend und wichtig.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich habe in meinem Leben viel erreicht und sehe mich als erfolgreiche Frau.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Meine persönlichen Stärken sehe ich im Gespür für die Trends der Zeit sowie in der professionellen Umsetzung. Weiters lege ich sehr viel Wert auf eine gute Kommunikation und auf Respekt im Umgang mit meinen Mitarbeitern. Meine Kreativität und meine Intuition sind weitere Faktoren, die für meinen Erfolg ausschlaggebend sind. Ich sehe mich als engagierten Menschen und bin gerne im Lokal tätig, um auch den persönlichen Kontakt zu meinen Gästen wahrnehmen zu können. Hierbei ist mir natürlich meine Freude an der Kommunikation sehr hilfreich. Ich bewahre auch stets den Überblick, weshalb als eine meiner Stärken die Mitarbeiterführung anzusehen ist.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich bin ein Mensch, der die Herausforderungen des Lebens annimmt und diese stets kreativ zu lösen versucht. Darunter verstehe ich, positiv an eine Situation heranzugehen. Kleinere Probleme werden von mir spontan gelöst, in anderen Fällen beraten wir im Team und suchen gemeinsam nach gangbaren Lösungen.
Ist es für Sie als Frau in der Wirtschaft schwieriger, erfolgreich zu sein?
Ich persönlich habe keine Nachteile dadurch erfahren, eine Frau zu sein. Ich möchte sogar das Gegenteil behaupten und sagen, daß es als Frau in manchen Bereichen einfacher ist.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Ich lege großen Wert auf einen netten Umgangston unter den Mitarbeitern und ein gewisses Maß an Selbständigkeit. Bei der Wahl der Mitarbeiter bin ich stets darauf bedacht, daß sich diese in das bestehende Team gut einfügen können. Ehrlichkeit und Offenheit sind mir ebenfalls sehr wichtig.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Unser Slogan „Der Gipfel der Gemütlichkeit“ soll in unserem Lokal verwirklicht werden. Durch den Umbau konnten wir die Atmosphäre des Lokals den Bedürfnissen unserer Gäste anpassen. Es ist uns wichtig, uns über dieses Lokal und seinen Stil zu definieren. Unsere Unternehmensphilosophie besteht aus fünf Punkten. Erstens: Wir erreichen Gemütlichkeit durch die Liebe zum Detail. Zweitens: Jeder ist Teil der Salzbergfamilie. Drittens: Wir, die Geschäftsführung und die Mitarbeiter übernehmen Verantwortung. Viertens: Unsere Ideen machen uns erfolgreich. Das bedeutet, daß die Ideen unserer Mitarbeiter belohnt werden, diese dadurch motiviert werden und sich gerne mit ganzer Energie für das Unternehmen einsetzen. Als fünfter Punkt kommt noch die Beständigkeit hinzu. Wir sind bemüht, das Niveau unseres Lokals zu halten bzw. zu steigern. Auf diese Art möchten wir die Qualität des Service und unserer Produkte sichern. Auf unserer Speisenkarte finden sich typisch österreichische Gerichte und die Wiener Küche. Zusätzlich bieten wir eine Wochenkarte an, die sich aus gehobenen italienischen und österreichischen Speisen zusammensetzt. Zu Mittag können wir mit Menüs aufwarten, und am Wochenende mit Frühstück der ganz besonderen Art.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich trenne diese beiden Bereiche nicht. Weil ich fast täglich im Lokal anwesend bin, kommen auch meine Freunde hierher. Aber auch meine Geschäftspartner, die ich ebenfalls zu meinen Freunden zähle, sehe ich jeden Tag im Lokal. Mein beruflicher Bereich erfüllt mein ganzes Leben.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Begeisterung sollte der Antriebsmotor für Entscheidungen im Leben sein. Denn nur wenn Freude an der Tätigkeit hinter dem Tun steckt, kann man erfolgreich sein.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Was den geschäftlichen Bereich betrifft, möchte ich mein Unternehmen etablieren und so sein langfristiges, erfolgreiches Bestehen sichern. Weiters spiele ich mit dem Gedanken, in einigen Jahren ein weiteres Lokal zu eröffnen, doch dieses Vorhaben liegt noch in der Zukunft. Da ich mich persönlich sehr stark mit Coaching beschäftige, möchte ich mich in diesem Bereich fortbilden und mein erworbenes Wissen stärker in mein Unternehmen einbringen.