Zur Karriere von Benno Moldan

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach Abschluß der Volksschule in Sittendorf und der Hauptschule in Hinterbrühl erlernte ich den Beruf des Textilfärbers und schloß die Lehre mit der Meisterprüfung ab. Durch allgemeine Probleme in der Textilbranche sah ich mich zu einem Neustart gezwungen und absolvierte daher eine Ausbildung zum Steinmetz. Ich habe diesen Schritt nie bereut, ich habe viel erlebt und bin sehr zufrieden mit meiner Entscheidung. 1978 konnte ich mich mit einem Handelsunternehmen und in weiterer Folge mit einem Steinmetzbetrieb selbständig machen. Diesen betreibe ich heute noch mit fünf Mitarbeitern. Meine politische Laufbahn begann 1980 mit meiner ersten Bestellung zum Gemeinderat in Hinterbrühl. 1986 übernahm ich das Amt des Ortsvorstehers der Katastralgemeinde Sparbach. Ab 1992 war ich zusätzlich Gemeindevorstandsmitglied und Finanzreferent der Marktgemeinde. 1999 wurde ich Vizebürgermeister, 2000 schließlich Bürgermeister von Hinterbrühl.

Zum Erfolg von Benno Moldan

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg. Für mich bedeutet Erfolg, meinem sozialen Umfeld helfen zu können, eine Stufe weiter aufzusteigen. Es bedeutet für mich Erfolg, wenn geplante Projekte termingerecht durchgeführt werden können. In meiner beruflichen und politischen Laufbahn stütze ich mich auf herzeigbare Aktivitäten. Ich sage die Dinge, wie ich sie sehe, und stehe zu meiner Meinung.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Alles, was ich erreicht habe, ist für mich ein Erfolg. Meine familiäre und wirtschaftliche Situation ist gut, denn ich konnte trotz einiger Rückschläge viel erreichen. Auch meine politische Karriere läuft so, wie ich es mir wünsche. Da ich ausgehend von meinen Grundvoraussetzungen das für mich beste erreicht habe, sehe ich mich als erfolgreich.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich habe stets ein Projekt ins Auge gefaßt und umgesetzt. Wenn meine Kraft erforderlich ist, setze ich sie auch ein. Ich kann mich dabei nicht an ein 40 Stunden-Woche halten, ich muß flexibel sein. Ich bin heute noch bei Bedarf auf Baustellen anwesend und beherrsche alle Sparten meines Berufes perfekt. Ich will auch meinen Posten als Bürgermeister nicht nur besetzen, sondern aktiv betreiben.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Als mein Geschäft eine Zeitlang schlecht lief, habe ich eine wirtschaftliche Talsohle erreicht. Ich habe meinen Betrieb erfolgreich saniert und bin inzwischen als Konsensmann aller Parteien zum Bürgermeister der Gemeinde aufgestiegen. Mir ist eine positive Wende geglückt, und in den letzten acht Jahren sehe ich mich als erfolgreich.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Es gab in meiner Karriere viele wichtige Entscheidungen. Wichtig war für mich selbst im Alter von 26 nochmals zu starten und einen neuen Beruf zu erlernen. Ich bewies Mut zur Veränderung, habe mich nicht in einer Sackgasse verlaufen. Ich stelle niemals Forderungen, die nicht realistisch sind.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Ich hatte stets viele Freunde aus allen sozialen Schichten. Wenn es mir schlecht gegangen ist, haben sie mir immer geholfen. Durch ihre Motivation, ihre Tips und Ratschläge wurde ich sicherlich geprägt.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Von den Bürgern werde ich als volksnah und unkompliziert gesehen. Ich habe stets ein offenes Ohr für ihre Anliegen, ebenso für Ideen der anderen Parteien. Ich will gemeinsam Ideen umsetzen, daher fassen wir unsere Beschlüsse immer mit großer Mehrheit.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Wir können nur miteinander erfolgreich sein. Probleme werden besprochen, und wir richten uns nach den Kunden, beziehungsweise nach den Bürgern. Flexibilität spielt dabei eine große Rolle.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Wichtig ist für mich der persönliche Kontakt. Ich verkaufe den Erfolg der Mitarbeiter. Nur als Team sind wir stark, als Einzelkämpfer verliert man auf Sicht.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Durch meine politische Laufbahn hat mein Privatleben natürlich ein wenig gelitten. Wir haben zu Hause die Situation aber im vorhinein genau durchgesprochen und durchgedacht, ich kann daher mit der Situation gut umgehen. Meine Frau begleitet mich bei öffentlichen Terminen, zu Hause kümmert sie sich um das Bürogeschäft der Firma.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Nach dem Motto Wissen ist Macht versuche ich, wenn die Zeit es erlaubt, mich ständig fortzubilden. Ich lese sehr viel.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich will weiterhin ein überschaubares und florierendes Geschäft leiten. Aus politischer Sicht möchte ich weiterhin als Bürgermeister im Amt bleiben und meine Tätigkeit genauso dynamisch wie in den letzten fünf Jahren erfüllen. Privat möchte ich meine Freizeit vernünftig mit meiner Familie nutzen.