Zur Karriere von Tibor Sedlitzky

Was war für Ihren Werdegang ausschlaggebend? Der Zufall. Ich absolvierte die HTL für Textiltechnik und betrieb Sport (Basketball). Bei einem Sponsor kam ich in Kontakt mit der Nähmaschinenbranche und bin als technischer Assistent bei der Firma Ricca eingetreten. Es war meine erste Stelle und damals die einzige Möglichkeit. Bald darauf bin ich vom technischen in den kaufmännischen Bereich gewechselt und wurde Assistent der Geschäftsleitung. 1984 war ich Productmanager bei der Firma Elektrolux - Husquarna, 1985 begann ich als Vertriebsleiter bei ABC - Nähmaschinen, einem österreichischen Importgeschäft. Damals kam ich mit den großen europäischen Städten geschäftlich in Kontakt. Die Firma ABC vertrieb Produkte von AISIN. 1993 beschloß AISIN eine eigene Niederlassung in Österreich aufzubauen um von hier den Ostmarkt zu bearbeiten, es sollte ein Sprungbrett für den Handel mit dem Osten sein. Man bot mir an, diese Niederlassung aufzubauen und zu leiten. Ich empfand es als eine wertvolle Aufgabe, für ein großes Unternehmen tätig zu sein.

Zum Erfolg von Tibor Sedlitzky

Sehen Sie sich selbst als erfolgreich?
Ich sehe nicht mich, sondern unser Team erfolgreich, weil es in diesem Bereich nur ein Teamerfolg möglich ist. Wir haben permanent einen Umsatzwachstum, arbeiten mit Gewinn, was gar nicht selbstverständlich ist. Wir bauen jedes Jahr neue Märkte auf, die wir kontinuirlich und erfolgreich erschließen, wir bekommen immer mehr Verkaufsgebiete, unter anderem die Schweiz, was für uns wichtig ist.Was macht Ihren persönlichen Erfolg aus? Meine Offenheit. Ich trete den anderen Leuten offen entgegen. Auch harte Arbeit, Fachwissen, welches nicht von der Ausbildung kommt, sondern täglich neu erarbeitet werden muß.Was bedeutet für Sie Erfolg? Ziele zu erreichen, das betrifft sowohl den privaten, als auch den geschäftlichen Bereich. Erfolg ist für mich mit Optimismus und mit Selbstvertrauen verbunden.Haben sich Ihre Erfolgsziele im Laufe der Zeit geändert? Natürlich, mit 20 hatte ich kurzfristige Ziele, jetzt hat man andere Lebensziele. Mit 20 führt man ein interessantes und eher sorgloses Leben. Mein Leben war auch vom Sport geprägt, ich sammelte viele Erfahrungswerte. Mit 24 begann ich zu arbeiten, lernte meine Frau kennen und das Ganze bekam einen gewissen Rahmen. Es begann die Karriere und das Familienleben.Welche Rolle spielt für Sie die Familie? Die Familie ist für mich ein ruhiger Hafen, wo man zurückkehren kann. Mir macht es sehr viel Spaß die Entwicklung meiner Kinder zu beobachten und mit ihnen viel unternehmen zu können. Ohne Unterstützung meiner Frau wäre mein beruflicher Erfolg nicht möglich. Ich versuche auch jede freie Minute mit der Familie zu verbringen, sei es am Wochenende, oder unter der Woche.Wie gehen Sie mit Problemen um? Ich schiebe sie nicht gerne auf die lange Bank, sondern löse sie möglichst schnell.
Wie erfahren Sie Anerkennung?
Durch das Vertrauen, die andere in mich setzen, man spürt das positive Echo.Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern eingeschätzt? Ich bin kein Chef, sonder Coaching für meine Mitarbeiter. Ich gebe ihnen viele Freiheiten und mache auf Fehler aufmerksam. Generell ist der Background gut, die Leute hängen an mir. Mein technischer Leiter ist seit 1983 bei mir und meine Sekretärin seit ihrer Schulzeit.Ihre Vorbilder? Mein Vater, der mir den Lebensoptimismus beibrachte, viele Menschen bei denen ich einzelne Eigenschaften bewunderte, die auf mich gut wirkten.
Woher schöpfen Sie Ihre Kraft?
Aus dem Erfolg, aus der Familie und aus dem großen Freundeskreis.Ihre Erfolgsziele? Ein wichtiges Ziel für mich ist, daß meine Söhne sagen können, daß ich ein guter Vater bin. Ich möchte auch diverse Niederlassungen der Firma so etablieren, daß sie aus dem Konzern nicht wegzudenken sind.Ihre Devise? Niemals aufgeben!