Zur Karriere von Robert Löffler

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nachdem ich maturiert hatte, schloß ich binnen acht Semestern das Studium der Rechtswissenschaften ab und absolvierte zusätzlich 1981 das Doktoratsstudium. Nach meiner Berufsprüfung wurde ich 2001 zum Notar ernannt und bin seither als solcher in meiner eigenen Kanzlei tätig. Ich beschäftige mich mit Verlassenschaftsabhandlungen, Vertragserrichtungen jeder Art, im speziellen mit dem Bereich Liegenschaftsübertragungen sowie Gesellschaftsverträgen, Errichtungen, Liquidationen und der Protokollierung von Gesellschaftsbeschlüssen. Ich betreibe meine Kanzlei in Regiegemeinschaft mit Dr. Zakraisek, wir beschäftigen sechs Mitarbeiterinnen im Sekretariat sowie einen Berufsanwärter.

Zum Erfolg von Robert Löffler

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich Zufriedenheit mit meiner Tätigkeit in einem gesicherten materiellen Umfeld.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja. Im Sinne meiner Definition sehe ich mich als erfolgreich.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ausschlaggebend für meinen Erfolg ist mein Gespür für Menschen, aber auch die große Freude an meiner Tätigkeit. Ich bin mit meiner Berufswahl nach wie vor sehr zufrieden und denke, daß ich das auch ausstrahle.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Wenn die Zeit nicht so sehr drängt, daß ich gezwungen bin, eine spontane Entscheidung zu treffen, überlege ich lieber etwas länger, um alle relevanten Facetten zu durchdenken. Wenn es um gravierende Entscheidungen geht, die gemeinsame Investitionen in die Kanzlei betreffen, entscheide ich gemeinsam mit meinem Partner, ansonsten arbeiten wir beide sehr selbständig und jeder für sich.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Ich hatte das Glück, ein sehr gutes Verhältnis zu meinem Vater zu pflegen, der mich stark prägte und ein Leitbild darstellte, an dem ich mich orientieren konnte.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Ich lege sehr großen Wert auf Zuverlässigkeit, Genauigkeit und Selbständigkeit, worauf ich mich bei unseren Damen im Sekretariat, die schon sehr lange für uns tätig sind, auch verlassen kann. Sehr wichtige Kriterien sind für mich darüber hinaus Loyalität, Freude an der Tätigkeit und kritisches Mitdenken.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Da ich von Weiterempfehlungen lebe, biete ich meinen Klienten beste individuelle Beratung und hohe Qualität. Ich möchte ein Vertrauensverhältnis zu meinen Klienten herstellen und ihnen innerhalb eines ausgewogenen Vertrages zur Durchsetzung ihrer Wünsche verhelfen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich trenne die beiden Bereiche weitgehend, halte mir also das Wochenende für meine Familie frei, weil ich nicht zu denen gehören will, die alles ihrem Beruf unterordnen, was nicht meiner Vorstellung über eine ideale Lebensführung entspricht. Ich lege großen Wert auf meine Privatsphäre, die ein definitiver Bestandteil meines Erfolges ist.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Einem jungen Menschen sei geraten, so selbständig wie möglich zu werden und in der Schule das Lernen zu lernen. Die Fähigkeit, sich Wissen anzueignen, umsetzen und verknüpfen zu können, spielt eine sehr große Rolle. Eine fundierte Ausbildung mit Fremdsprachen gewinnt immer mehr an Bedeutung, im persönlichkeitsbildenden Bereich sollte man versuchen eine gewisse Teamfähigkeit zu entwickeln, die vieles erleichtert. Ganz grundsätzlich ist es wichtig, seine Begabungen zu nutzen, wobei es für einen jungen Menschen aber sehr schwierig ist, die Stärken auszuloten. Bei der Wahl des Studiums darf man sich Fehlentscheidungen ruhig eingestehen: Besser, als ein Studium, das nicht das geeignete ist, verbissen weiterzuverfolgen, ist es, Mut zur Veränderung zu zeigen und einen Wechsel in Betracht zu ziehen. Auf jeden Fall empfehle ich einen Auslandsaufenthalt, möglicherweise im Rahmen eines Studiums.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Beruflich möchte ich so erfolgreich weiterarbeiten wie bisher, privat will ich meine beiden Töchter bestmöglich auf ihrem Weg ins Leben begleiten.

Buchbeiträge, Co-Autor einer Publikation zum Thema Erbrecht (Erben leicht gemacht, zwei Auflagen, Gewinn Verlag, Handbuch des Miet- und Wohnrechts, Manz).