Zur Karriere von Thomas Halak

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach der Matura 1985 begann ich an der Universität Wien Pharmazie zu studieren, nachdem ich meine ursprüngliche Absicht, Mediziner zu werden, wegen des großen Andrangs an Studenten verworfen hatte. Dank gilt vor allem meinen Eltern, die mich während meiner Ausbildung tatkräftig unterstützten. Im Juli 1991 erfolgte meine Sponsion. Bereits während meines Studiums arbeitete ich in der Steinsee-Apotheke im 23. Bezirk bei Herrn Mag. Trauner sen. und verbrachte auch mein Aspirantenjahr dort. Im August 1992 wechselte ich in die Trostapotheke unter der Leitung von Frau Mag. Helga Krenn, die aber die Apotheke nach drei Jahren verkaufte. 2002 verließ ich den Betrieb und nahm eine Anstellung in Biedermannsdorf in der Feld-Apotheke bei Frau Mag. Prokes an. Ich war dort bis April 2003 und später noch einmal im August 2003 angestellt. Dazwischen übernahm ich eine Vertretung in Mondsee bei Frau Mag. Elisabeth Wachinger. Schon in Biedermannsdorf lernte ich den großen Unterschied zwischen dem aggressionsgeladenen, hektischen Stadtbetrieb in Wien zu einer ländlichen Apotheke, wo zwischen Apotheker und Kunde ein amikaleres Verhältnis herrscht, kennen und schätzen. Im September 2003 gründete ich gemeinsam mit meinem Kollegen Mag. Lukas Mayerhofer die Apotheke Altmannsdorf in der Breitenfurter Straße in Form einer KG. Ich war überrascht, daß es auch in Wien gemütlichere Gegenden für eine Apotheke, ohne große Spannungsfelder, gibt. Da ich in derselben Gegend aufgewachsen war, kannte ich bereits viele Kunden. Wir betreiben eine moderne Apotheke, mit dem Versuch den Privateinkauf zu fördern und in der die Kundenbetreuung und Service großen Stellenwert haben. Die Regalbauweise und der bunte Design-Entwurf entsprangen der Idee von Mag. Mayerhofer, für mich war die Praktikabilität im Apothekenalltag entscheidend.

Zum Erfolg von Thomas Halak

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Glück zu finden und Erfolg zu haben gehört für mich untrennbar zusammen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Zur eigenen Apothekeneröffnung brachte mich Lukas Mayerhofer, er hatte die Idee, ich die Konzessionsfähigkeit. Durch die Zielsetzung und nach juristischen Wegen entstand die Apotheke Altmannsdorf, mit der ich nun gemeinsam mit Mag. Mayerhofer erfolgreich bin.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich bin ein zielstrebiger Mensch, der alle seine Vorhaben gründlich durchführt. So bewältigte ich mein Studium und schaffte auch die Errichtung der Apotheke.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
In der Steinsee-Apotheke arbeitete ich erstmals erfolgreich.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Als ich mich nicht mehr auf eine Inskription für ein Medizinstudium versteifte, sondern mich für die Pharmazie entschied, tat ich sehr gut daran.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Herr Mag. Trauner sen. zeigte mir unbewußt, wie man mit Personal umzugehen hat. Erst später erkannte ich seinen enormen Einfluß, und ich bin ihm immer noch dankbar.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Ungelöst ist das Problem mit dem Hauptverband und seinen Agenden. Versprechen der Politiker werden nicht vollzogen. Kettenbildung, Vertrieb via Internet sind auch Befürchtungen, die sich zwischen Großhändlern, ausländischen Firmen und Einzelpersonen verstecken.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich glaube, man sieht mich als leutseligen Apotheker, der mit seinen Kunden auch gern plaudert. Meine Mitarbeiter schätzen mich als korrekten Chef.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Meine Mitarbeiter müssen sich gut auszudrücken verstehen, auf die Kunden eingehen können und imstande sein, den Kunden den Umgang mit Arzneimitteln und Medizinprodukten plausibel zu machen.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Meine Kunden kommen immer gern zu uns und empfehlen uns weiter, weil wir sie gut beraten haben. Unsere Freundlichkeit wird geschätzt, und wir erledigen gern auch manche bürokratische Wege.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Seit meiner Selbständigkeit kommt mein Privatleben im Vergleich zu früher, als ich noch als Angestellter tätig war, wesentlich zu kurz. Eine eigene Apotheke zu leiten verlangt großes Engagement, auch nach den Betriebszeiten.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Für Weiterbildung verwende ich eine Woche pro Jahr. Die Fortbildungsseminare sind meist fachlicher Natur, dienen aber auch zur optimalen Teambindung und der Effizienz von Mitarbeitergesprächen.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Der nächsten Generation rate ich, Berufswünsche konsequent zu verfolgen und zu realisieren. Mehrere Sprachen zu beherrschen, ist ein großer Vorteil. Auch ein Auslandsaufenthalt erweitert auf jeden Fall den Horizont. Schulbildung ist wichtig, aber das Zeugnis sagt nicht immer alles über die Qualitäten eines Menschen aus.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein Ziel ist, unseren Apothekenbetrieb auszubauen und selbst mit Begeisterung und Engagement für Kunden und Mitarbeiter dabei zu sein..
Ihr Lebensmotto?
Versuche zu lächeln, mit Freundlichkeit kommst Du immer weiter!