Zur Karriere von Angela Schulz

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich qualifizierte mich zur Steuerfachwirtin und schloß die Ausbildung zur Personalfachkauffrau 1987 ab. Die praktische Erfahrung erwarb ich in zehn Jahren beruflicher Tätigkeit in Steuerkanzleien und bei Wirtschaftsprüfern. Schon während dieser Zeit begann ich nebenberuflich meine selbständige Tätigkeit mit der Beratung von Unternehmen und praktischer Mithilfe im Buchhaltungs- und Finanzbereich. Seit 1995 bin ich hauptberuflich selbständig. Im Vordergrund stand der Netzwerkgedanke. Wir gründeten eine EDV-Gesellschaft und bauten den Werbebereich aus. Eine Finanzdienstleistungs-GmbH wird gerade aufgebaut. Abgerundet wird das Ganze durch eine Steuerkanzlei, die von meinem Partner betrieben wird. So stellen wir eine sehr gute Kooperation zwischen Personal- und Buchhaltungsservice, Steuerkanzleien und Wirtschaftsprüfern sicher. Alles ist unter der BFP Group zusammengefaßt. Ich selbst betreue die Koordination des Netzwerks und setze die Mitarbeiter ein. Mit einem guten und soliden Service bieten wir den Mandanten was sie brauchen, um unternehmerische Erfolge zu erzielen. Die Kunden sollen sich um ihre Kernkompetenzen kümmern können. All das, wo sie Hilfe brauchen oder überlastet sind, wird von uns zeitweise oder dauerhaft übernommen.

Zum Erfolg von Angela Schulz

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet, daß bei den Mandanten der eigene Einsatz positiv ankommt und in deren Unternehmen auch einen Erfolg widerspiegelt. Empfehlungen durch Kunden sind ebenfalls ein Indikator für Erfolg, weil sie die Zufriedenheit unserer Mandanten zeigen. Damit sind unsere eigene Zufriedenheit und die gute Zusammenarbeit innerhalb des Teams eng verbunden.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Die Beurteilung des eigenen Erfolges ist immer relativ, doch grundsätzlich fühle ich mich erfolgreich, weil ich Ziele in der vorgegebenen Zeit erreichen konnte und das Menschliche dabei nicht auf der Strecke blieb.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich hatte von Anfang an das Bestreben, vom Angestelltenverhältnis in den Außendienst und weiter in die Selbständigkeit zu kommen, weil ich mir viel Kontakt zu Menschen wünschte. Ich versuchte, dem Schubladendenken zu entkommen und eine andere Gestaltung zu entwickeln. Daher versuchte ich Partner zu finden, mit denen man gut und offen zusammenarbeiten kann, denn das Gemeinschaftsdenken ist mir wichtig. Auf diese Weise macht es Spaß zu arbeiten, was sich auch auf die Kunden auswirkt, die uns als unbürokratisch und zielorientiert wahrnehmen.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Mein Partner, der eine eigene Steuerkanzlei mit sechs Mitarbeitern betreibt und in diesem Bereich ein Netzwerk mit Rechtsanwälten und Wirtschaftsprüfern aufgebaut hat, prägte mich in der Vergangenheit und tut es noch heute. Unser Denkweise stimmt in vielem überein und auch bei den Mandanten kommt unsere Zusammenarbeit gut an.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Anerkennung ist an den Reaktionen der Kunden ablesbar. Am Anfang besteht oft eine gläserne Front, die irgendwann zu bröckeln beginnt. Dann ist der Konsens in der Zusammenarbeit erreicht, ab dem oft sogar schwierige Kunden auf uns zukommen und Empfehlungen aussprechen.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Dazu kann ich nur sagen, was ich an den Reaktionen der Mitarbeiter sehe. Ich bin nicht jemand, der den Chef herauskehrt. Jeder weiß, wo die Grenzen sind. Es werden den Mitarbeitern keine Vorschriften gemacht. Der Service gegenüber den Mandanten muß sehr gut sein, die Termine müssen eingehalten werden, aber jeder hat seine Freiheiten, wie er das handhabt. Ich denke, daß ich recht positiv ankomme. Nach welchen Kriterien wählen Sie Ihre Mitarbeiter aus? Ich wähle nach fachlichen Kriterien und nach der Persönlichkeit aus. Die Mitarbeiter müssen auch menschlich ins Team passen.Was sind die Stärken Ihres Unternehmens? Unsere Stärke ist die Vielseitigkeit, die daraus resultiert, daß jeder von uns seine Kernkompetenzen hat und diese umsetzt. In der offenen Darstellung des Netzwerks bildet jeder, der den Kontakt herstellt, das Bindeglied zu der Person, die über die fachlichen Kompetenzen verfügt. Alle Partner im Netzwerk verfolgen die gleichen Ziele, was sehr wichtig ist.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Mein Rat ist, Wert auf die Ausbildung zu legen und niemals die Menschlichkeit auf dem beruflichen Weg zu verlieren, denn diese gibt in harten Zeiten oder bei großem Termindruck die Kraft, eine Aufgabe zu Ende zu bringen. Außerdem sollte man immer versuchen, das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren und auf einem positiven Weg zu erreichen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Wir wollen diesen Worten Taten folgen lassen, unser Netzwerk weiter ausbauen und vielen anderen Unternehmungen helfen, sowohl national als auch international.