Zur Karriere von Thomas Schauer

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Mein beruflicher Werdegang begann mit der Lehre zum Fotografen bei der Firma Peterka in Graz, die ich mit der Lehrabschlußprüfung erfolgreich beendete. Während meiner Lehrzeit beschäftigte ich mich vor allem im Bereich der audiovisuellen Medien. In weiterer Folge konnte ich die Meisterprüfung ablegen und war in den USA, der Bundesrepublik Deutschland, aber auch in Österreich tätig. Schon mit 21 Jahren machte ich mich in Graz selbständig und arbeitet für die Presse aber auch für den gewerblichen Bereich. Daraufhin gründete ich mit Herrn Günther Hauert das Photostudio Hauert und Schauer KEG. Wir splitteten das Unternehmen in zwei Niederlassungen in Graz und Wien, wobei ich für den Wiener Betrieb verantwortlich bin.

Zum Erfolg von Thomas Schauer

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Für mich bedeutet Erfolg, sich zu verwirklichen und dabei noch das nötige Geld zu verdienen, um davon relativ gut leben zu können. Erfolg liegt im Erreichen von persönlichen Zielen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Die wichtigen Ziele habe ich erreicht, darum sehe ich mich durchaus erfolgreich. Eines meiner beruflichen Ziele war auch, international tätig zu sein; ich betreibe mittlerweile ein Büro in New York und arbeite auch sehr viel in Italien, Großbritannien und auch in Deutschland.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Da für mich Fotografieren ein Mittel zur Selbstverwirklichung ist und ich in dieser Hinsicht nur perfekte Arbeiten produzieren will, kommt letzten Endes ein qualitativ hochwertiges Produkt zustande.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Die Entscheidung, in Wien tätig zu werden und die darauf folgenden Schritte auch im internationalen Raum waren für mich von sehr großer Bedeutung.
Ist Originalität oder Imitation besser um erfolgreich zu sein?
Ich bin der Meinung, daß es sehr wichtig ist, ein hohes Level im handwerklichen Bereich zu erreichen, dabei spielt Imitation natürlich eine gewisse Rolle. Erst wenn dieses Niveau erreicht wurde, ist es möglich, den eigenen Stil zu entwickeln.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Speziell, wenn ich Menschen fotografiere, bekomme ich sehr unmittelbare und spontane Anerkennung, die für mich sehr wertvoll ist.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Wirtschaftskammer und Innung müßten sich meiner Meinung nach ein aktuelleres Bild vom Beruf des Fotografen in der heutigen Zeit machen, um an das internationale Niveau anzuschließen.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Vor und während einer Fotosession nehmen meine Mitarbeiter eine wesentliche Rolle am Set ein. Das Fotografieren liegt aber ganz allein in meiner Hand. Wichtig ist dabei, daß die Mitglieder des Teams sehr gut aufeinander eingespielt sind, meine Direktiven verstehen und sie umsetzen.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Die fachliche Kompetenz ist natürlich Voraussetzung, aber die persönliche Ausstrahlung ist während eines Shootings von entscheidender Bedeutung, denn die gute Stimmung am Set darf auf keinen Fall durch einzelne Mitarbeiter gestört werden. Darum ist die Zusammenstellung der einzelnen Teams sehr wichtig.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
98 Prozent unserer Kunden sind internationale Werbeagenturen, und unsere Spezialisierung auf verschiedene Branchen ergeben ein breit gefächertes Arbeitsfeld.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Da es in meinem Beruf keine festgelegten Arbeitszeiten gibt, sind die Grenzen des Berufs und Privatleben sehr verwischt. Aber ich versuche mittels Zeiteinteilung meinem Privatleben nicht zu wenig Aufmerksamkeit zu schenken.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Völlig neuen Gebieten und Anwendungen begegne ich mit einem Basiskurs, um auf dieser Grundlage mit meinen eigenen Ideen und Vorstellungen kreativ zu werden. Ansonsten funktioniert Fortbildung vor allem in Gesprächen mit Menschen, die im weitesten Sinne in dieser Branche arbeiten. Dadurch bleibe ich am Puls der Zeit.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich werde versuchen die Tätigkeit meines Unternehmens noch weiter zu internationalisieren.