Zur Karriere von Stefan Duve

Wie war Ihr Werdegang?
Ich studierte Humanmedizin an den Universitäten in Bonn und Köln. Dann war ich mehrere Jahre in der Pathologie, der Radiologie und der Anästhesiologie der LMU im Klinikum Großhadern in München ärztlich tätig. 1990 ging ich nach Amerika, an die Universitätsklinik New York, um mich für meinen Facharzt weiterzubilden. Dort beschloß ich Dermatologe zu werden. Dann ging ich für zwei Jahre in eine Klinik für Dermatologie und Allergie nach Davos in die Schweiz. Meinen Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten schloß ich in der Hautklinik der TU München am Biederstein ab. Ich wollte eigentlich eine Universitätskarriere einschlagen, aber als ich in Amerika hospitierte, änderte ich meine Meinung und beschloß, mich selbständig zu machen. 1995 übernahm ich zusammen mit einem Kollegen diese Praxis.

Zum Erfolg von Stefan Duve

Was bedeutet für Sie Erfolg? Das ich selbständig bin und keine Vorgesetzten habe. Dies ist für mich wichtiger als finanzielle Unabhängigkeit. Ich kann mir meine Zeit besser einteilen, daraus resultiert meine Zufriedenheit.
Was macht Ihren spezifischen Erfolg aus?
Was mich stark von den anderen Kollegen unterscheidet, ist meine Risikobereitschaft. Ich wollte mich immer von den anderen Praxen auf dem Gebiet in München abheben. Ich kenne meine Stärken im Umgang mit den Patienten. Neue Ideen und Visionen bilden die Basis für den Erfolg.Worauf haben Sie sich spezialisiert? Als Hausärzte befassen wir uns nicht nur mit der Diagnostik und Therapie von Haut- und Geschlechtskrankheiten, sondern auch mit dem breiten Spektrum allergischer Erkrankungen. Auch gehören zu unserem Fachgebiet Enddarmerkrankungen (Proktologie), Beinleiden Phlebologie), Nagel- und Haarerkrankungen, sowie die Behandlung chronischer Hauterkrankungen mit UV-Licht, bzw. Balneophototherapie. Darüber hinaus führen wir Hautkrebsvorsorgeuntersuchungen und Vorsorgeuntersuchungen bei Männern durch, und verschiedene Impfungen. Schwerpunktmäßig führen wir ästhetische - dermatologische Eingriffe durch, wie zum Beispiel ambulante Operationen, das gesamte Spektrum der Laserchirurgie, Fettabsaugungen und alle Arten der Faltenbehandlungen (zum Beispiel Botox, Kollajen, Eigenfett).Hatten Sie Rückschläge und wie gehen Sie damit um? Seit ich die Praxis habe, gab es eigentlich noch keinen Rückschlag. Es wäre für mich eine Niederlage, wenn es nicht so weiterlaufen würde, wie ich es mir für die Zukunft vorgestellt habe. Schlimm wäre auch die Tatsache, daß ich das Gefühl für meine Ideen und Kreativität aus irgendeinem Grund verlieren könnte. Ich glaube aber, daß ich auch mit diesen Niederlagen ganz gut umgehen könnte. Ich definiere mich nicht nur über meine Praxis oder über das Geld, das ich mit meiner Arbeit verdiene.Welche Rolle spielt die Familie für den Erfolg? In meinem Fall eigentlich gar keine. Ich bin Single. Mein Elternhaus war gut bürgerlich, und niemand wollte, daß ich Medizin studiere. Sie hatten Angst, daß ich mich mit dieser Praxis hier in München übernehmen würde. Ich habe also meine Karriere mehr oder weniger alleine bestritten.Was gibt Ihnen Kraft? Ich suche mir ein Rückzugsgebiet, indem ich gern reise. Dort genieße ich den Austausch mit anderen Menschen und fremden Kulturen. Ich lege Wert auf einen schönen Lebensstil, das heißt, ich gehe gern essen und betreibe gern Sport.Haben Sie ein Erfolgsziel? In Bezug auf die Praxis möchte ich mir einen Zustand schaffen, in dem ich weniger als zwölf bis vierzehn Stunden täglich arbeite. Ganz ohne Arbeit möchte ich aber auch nicht sein. Mein Wunsch die Zukunft betreffend ist, weiterführend auf dem Gebiet der Beautydermatologie tätig zu sein.Haben Sie einen Rat für den Erfolg? Es geht in keinem Fall ohne Konzept oder Visionen. Man darf nicht zögerlich sein, sondern man sollte ab und zu etwas riskieren, um weiterzukommen. Man ist nur dann erfolgreich, wenn man Spaß an seinem Beruf hat. Von den Plänen, die man sich gemacht hat, sollte man sich nicht abbringen lassen.