Zur Karriere von Werner Mack

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach Abschluß des Gymnasiums und Ableisten des Präsenzdienstes begann ich 1976 das Studium des Maschinenbaus an der TU Wien. Meine Sponsion erfolgte 1982 und meine Promotion 1984. Ab 1979 war ich parallel zu meinem Studium als Studienassistent am Institut für Mechanik, von 1981 bis 1983 als Vertragsassistent am Institut für Analysis, Technische Mathematik und Versicherungsmathematik und in der Folge als Universitätsassistent am Institut für Mechanik tätig. 1992 erfolgte meine Habilitation für Mechanik, und seit 1997 bin ich Außerordentlicher Universitätsprofessor. Seit 2003 nehme ich die Position des Vorstandes am Institut für Mechanik ein, seit 2004 auch für das Fach Mechatronik. Rückblickend empfinde ich besonderen Dank und Respekt gegenüber Universitätsprofessor Dr. Udo Gamer, der mir in dieser Zeit ein wichtiger Mentor, Lehrer und Wegbegleiter war.

Zum Erfolg von Werner Mack

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg ist das Erreichen eines von mir angestrebten Zieles, die möglichst optimale Erfüllung meiner Aufgaben und die Anerkennung meiner Arbeit durch mein Umfeld, wobei ich selbst einer meiner größten Kritiker bin.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich denke, daß meine Ruhe, Zielstrebigkeit und Sorgfalt eine wichtige Rolle bei meinem Erfolg spielen, wobei als Wissenschaftler die Fähigkeit zur Selbstkritik einen besonderen Stellenwert einnimmt. Ich interessierte mich schon sehr früh für Naturwissenschaften und in weiterer Folge speziell für die Mechanik, ein Teilgebiet der Physik. Faszinierend war für mich, mit folgerichtigem Denken Probleme zu lösen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Als ich die Möglichkeit hatte, an der Universität zu arbeiten, war dies ein schönes Gefühl, doch das nächste Ziel, die Habilitation zeichnete sich schon ab. Der erfolgreiche Abschluß derselben war ein besonderer Moment.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Die Entscheidung, ein Buch zu schreiben, dem das nächste folgte, war insgesamt eine wichtige und erfolgreiche für mich.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Im Bereich Technik und Naturwissenschaften muß man von vorhandenem Wissen ausgehen und dieses Potential an vorhandenen Problemlösungsmethoden geeignet anwenden. Dies allerdings erfordert bereits Originalität.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Die Veröffentlichung meiner wissenschaftlichen Arbeiten ist eine besondere Form der Anerkennung für mich, aber auch die Tatsache, daß die Menschen gerne mit mir zusammenarbeiten, ist mir wichtig.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Die fachliche Qualifikation steht an erster Stelle. Weiters sollte der Bewerber in das vorhandene Team passen und überhaupt teamfähig sein. Persönliche Gespräche mit leitenden Mitarbeitern sind dabei sehr aufschlußreich.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Meine Mitarbeiter legen ein hohes Maß an Eigenmotivation an den Tag, da sie wissenschaftlich interessiert sind und weiterkommen möchten. Mentale und kollegiale Förderung meinerseits findet statt.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Die Lehre ist eine der Hauptaufgaben des Institutes, sie umfaßt seit der Zusammenlegung von vier Instituten die Fächer Mechanik, Maschinendynamik, Regelungstechnik und Meßtechnik. Hinzu kommen Aufgaben in der Forschung, speziell in der Fahrzeugdynamik, Biomechanik, Mechatronik, Robotik und Regelungstechnik. Diesbezüglich arbeitet das Institut auch mit den entsprechenden Unternehmen zusammen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Bisher war diese Frage für mich kein Thema, auch befinde ich mich in der glücklichen Lage, einiges an Arbeit zu Hause verrichten zu können.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Mein Engagement zu quantifizieren ist relativ schwierig, da in meinem Fall Arbeit und Fortbildung ineinander fließen.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Neben Fleiß, Ausdauer und Sorgfalt ist auch eine möglichst gute Allgemeinbildung wichtig für den Erfolg. Weiters ist es bedeutend, gute Umgangsformen zu pflegen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte weiterhin interessante wissenschaftliche Arbeiten durchführen und die Kooperation des Institutes mit der Industrie erweitern. Wichtig ist mir die bestmögliche Erledigung meiner Aufgaben und die Erreichung meiner Ziele.

Lehrbücher für Mechanik, unter anderem: W. Mack, P. Lugner, M. Plöchl: Angewandte Mechanik: Aufgaben und Lösungen aus Statik und Festigkeitslehre, Springer-Verlag, Wien, 2006 (ISBN 3-211-25672-5), Artikel in Fachzeitschriften.