Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere? Nach der Matura 1984 an einem Wiener Realgymnasium studierte ich Betriebswirtschaft an der Wirtschaftsuniversität Wien. In den Ferien erwarb ich regelmäßig Praxis in der Personal- und Buchhaltungsabteilung der Entsorgungsbetriebe Simmering GmbH (einem Unternehmen der Wien Holding), und 1991 begann meine Laufbahn als Wirtschaftsakademiker in der Position des Assistenten der Geschäftsführung bei der ÖKO-Wien Umweltschutzprojektentwicklung und Management GmbH. Seit 1993 bin ich in diversen Positionen in der Wiener Holding AG (nunmehr Wien Holding GmbH) im Einsatz. 1994 wurde ich Geschäftsführer der BIOMAY Produktions- und Handels-GmbH (nunmehr eine Aktiengesellschaft) und Geschäftsführer der Art Shop Vienna GmbH (später Vienna Art Trading & Entertainment GmbH). Von 1996 bis 2002 war ich Betriebsratsvorsitzender der Wiener Holding GmbH, von 1996 bis 2001 Geschäftsführer der BOAS GmbH in Wien, von 2000 bis 2002 Geschäftsführer der Luftverkehrs-Beteiligungs GmbH in Wien, und 2001 wurde mir schließlich die Prokura der Wien Holding anvertraut. Seit 2002 bin ich designierter Geschäftsführer der Wien Holding GmbH. Die Wien Holding ist ein wichtiger Wirtschafts- und Dienstleistungsträger für die Stadt Wien. Mit der Vielfalt der Unternehmen, die im Wirtschafts- und Dienstleistungsbereich tätig sind, spannt die Wiener Holding eine strategische Klammer, um die klassischen Wiener Stärkefelder in stadtrelevanten Bereichen zu erreichen. Ziel dabei ist es, die Stadt zu einem modernen Dienstleistungs- und Kompetenzzentrum voranzutreiben. Zu den wichtigsten Aufgabenbereichen der Wien Holding GmbH gehören die strategische und operative Führung der gehaltenen Beteiligungen, die Verwaltung von Unternehmen aus dem Bereich der Stadt Wien sowie die Bewirtschaftung der unternehmenseigenen Liegenschaften. Dadurch erwachsen den Konzerngesellschaften Synergieeffekte in steuerlicher, wirtschaftlicher und in personeller Hinsicht.

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg? Lasse ich abends den Tag Revue passieren und habe ich dann das Gefühl, Konstruktives für die Stadt Wien bewegt zu haben, empfinde ich dabei ein Erfolgserlebnis. Insofern verbinde ich mit Erfolg Zufriedenheit aufgrund nachhaltigen beruflichen Wirkens.Sehen Sie sich als erfolgreich? Wenn ich mir die Bilanzen der letzten Jahre ansehe, blicke ich mit Zufriedenheit auf die Ergebnisse meines beruflichen Schaffens.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Nachhaltiges Agieren war immer wesentlich für meinen Erfolg. Ich lege im Berufsalltag stets eine gewisse Hartnäckigkeit an den Tag und arbeite permanent an Herausforderungen. Es gibt erfahrungsgemäß unterschiedlichste Wege, um Ziele zu erreichen. Ich konnte auch in unterschiedlichsten Funktionen parallel zu einer Aufgabe durch Kontinuität gut vorankommen.Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags? Ich denke schnell und bin ein Freund von raschen Entschlüssen. Lieber eine Entscheidung zuviel als gar keine.Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich? Ich fühlte mich mit meinem Berufseinstieg im Jahr 1991 erfolgreich.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Herr Dipl.-Ing. Klaus Stadler war mir als vorhergehender Geschäftsführer der Wien Holding ein wichtiger Ansprechpartner in beruflicher Hinsicht, zudem prägte mich mein Vater wesentlich.Welche Anerkennung haben Sie erfahren? Werden Entschlüsse im Aufsichtsrat angenommen, ist dies die schönste Form der Anerkennung für mich, weil hierbei zum Ausdruck gebracht wird, daß man meinen Weg mitgehen möchte.Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg? Die Mitarbeiter spielen eine Schlüsselrolle bei meinem beruflichen Erfolg.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Am wesentlichsten sind Einsatzfreude, Loyalität und Wissen.Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter? Leistungsbezogene Entlohnung ist neben dem persönlichen Mitarbeitergespräch am wirksamsten. Besondere Leistungen werden honoriert.Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen? Ich denke, im Umfeld der Mitarbeiter als jemand gesehen zu werden, der bei einem Problem für stets mindestens eine vom Mitarbeiter anvisierte Lösung offen ist.Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben? Wochenenden und Urlaube sind für die Familie, vor allem für die Kinder, reserviert.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Lebenslanges Lernen ist entscheidend. Man braucht hochgesteckte Ziele und muß offen sein für Impulse, wobei einsichtiges Vorgehen ratsam ist.Welche Ziele haben Sie sich gesteckt? Qualitatives Wachstum ist mein wichtigstes Ziel.

Güterverteilungszentrum Gare du Nord am Standort Wiener Hafen. Diplomarbeit am Institut für Logistik, Professor Dr. Faller.